DATENDREHSCHEIBE - GRAZ GRENZENLOS

Graz grenzenlos unterstützt Innovationsvorhaben, indem Daten, die für die Innovationsfelder relevant sind, aufbereitet und zu qualitätsgesicherten Datenpaketen fusioniert werden (Basisdaten Planung, Verkehr und Mobilität, Modellierung und Visualisierung, Automatisiertes Fahren). Im Bereich der Informationsservices fokussiert das Labor auf ergänzende Services und Methoden, mit denen Datenpakete verschnitten werden können. Das sind z.B. Services zur Generierung, zur Visualisierung und zum Vergleich von kognitiven Karten.

OPEN ACCESS – Offener Zugang zur Forschungsinfrastruktur

Open Access, also ein offener Zugang zu (im)materieller FTI-Infrastruktur spielt im Mobilitätslabor Graz grenzenlos eine zentrale Rolle. Spezifische Expertise, Lernerfahrungen und Ergebnisse werden laufend dokumentiert, aufbereitet/visualisiert und für interessierte Stakeholder über unterschiedlichste Kanäle zur Verfügung gestellt (siehe auch „Open Data“).

Zusätzlich kann das Mobilitätslabor mit seiner mobilen Laborinfrastruktur (Bus, Container, o.ä.) temporäre Reallabore an der Aufgabenstellung angepassten Standorten einrichten. Graz grenzenlos geht damit bewusst zu den BürgerInnen und VerkehrsteilnehmerInnen hinaus. Neben der deutlichen Sichtbarmachung der Aktivitäten und Angebote des Mobilitätslabors bekennt sich Graz grenzenlos damit zu seiner regionalen Verankerung in der gesamten Stadtregion – also über Stadtgrenzen hinweg.

OPEN DATABereitstellung der Erkenntnisse, Ergebnisse und Daten

Das Mobilitätslabor Graz grenzenlos versteht sich als lernende Einrichtung. Dies setzt voraus, dass die begleiteten Innovationsvorhaben den Wissenspool zu innovativen Mobilitätslösungen laufend erweitern. Die Vereinbarung zwischen Innovationsvorhaben und Mobilitätslabor beinhaltet daher die Dokumentation und Aufbereitung der Ergebnisse durch den/die Träger des Innovationsvorhabens. Diese werden ebenso wie Evaluierungs-Ergebnisse für Mobilitäts-Innovationen innerhalb und außerhalb des Mobilitätslabors zur Verfügung gestellt. Wichtig dabei ist, dass nicht nur erfolgreiche Vorhaben einen Erkenntnisgewinn bringen, sondern auch gescheiterte Lösungsansätze wichtige Erfahrungen darstellen, die es für zukünftige Innovationsvorhaben zu nutzen gilt („aus Fehlern lernen“).

Die Bereitstellung (d.h. die laufende Erfassung, Pflege und Qualitätssicherung) von Daten erfordert erhebliche Ressourcen. Diese dürfen von der Öffentlichen Hand nur eingesetzt werden, wenn a) ein gesetzlicher Auftrag zur Datenbereitstellung (wie z.B. für die Graphen-Integrations-Plattform GIP) besteht oder b) ein Mehrwert aus der Datenbereitstellung entsteht, also ein Rückfluss von Geld oder von anderem Nutzen zu verzeichnen ist. Ein nicht-monetärer Rückfluss aus der Bereitstellung von Daten kann das Erreichen bestimmter Wirkungsziele oder neue Erkenntnisse aus der Fusionierung oder Verschneidung verschiedener Datenquellen sein. Das Mobilitätslabor arbeitet daher einerseits mit Open Data, Open Government Data als auch mit „beschränkt offenen“ Daten. Letztere umfassen Daten, die den Innovationsvorhaben nur während der Begleitung durch das Mobilitätslabor kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.

PLATTFORMEN

MOBIMETER

MobiMeter® erfasst und analysiert das Mobilitätsverhalten. Sobald die App am Handy installiert ist, zeichnet sie die Wege der Probandinnen auf und erkennt die benutzten Verkehrsmittel. Im Online-Fragebogen werden zusätzliche Informationen bei den Probandinnen abgefragt. Die Ergebnisse der anonymisierten Auswertung werden in Berichten, Diagrammen und Karten aufbereitet. Zusätzlich schafft die Verknüpfung mit weiteren – aktuellen oder historischen – Mobilitätsdaten wertvolle Erkenntnisse als Grundlage für fundierte Entscheidungen im Mobilitätsbereich.

ALPLAB

Österreichs Testregion für automatisiertes Fahren

Die ALP.Lab Plattform – stellt relevante Daten für Forschungs- und Entwicklungsprojekte bereit, um den technischen und wirtschaftlichen Fortschritt voranzutreiben und die Entwicklung zukünftiger Mobilitätslösungen zu beschleunigen.

Ausgewertet werden Langzeit- und Kurzzeitdaten zum Verkehrsgeschehen sowie dezentrale Umweltmeldungen und Umfelddaten.

TELRAAM

Verkehrszählungen als Daten

Die Verkehrssicherheit ist ein aktuell relevantes Thema. Verkehrszählungen sind dabei als Grundlage für Lösungen wesentlich. Erforderlich sind Messungen, die Pkw, Lkw, öffentliche Verkehrsmittel, Radfahrer und Fußgänger erfassen.
Zählungen sind derzeit teuer, zeitlich begrenzt und erfassen selten alle Verkehrsarten.
Neue Technologien bieten Möglichkeiten für innovative Methoden zur kontinuierlichen, multimodalen, lückenlosen und effizienten Messung.